Marianne tanzt und feiert. Sie feiert das/ihr Leben. Das, was sie war, was sie dazu gemacht hat, was sie ist, verdrängt sie oder hat es vergessen. Die 50er-Jahre in der Bundesrepublik sind geprägt durch das Wirtschaftswunder. Der Wohlstand, den die Menschen dort verspürt haben, lässt sie das Elend und die Armut, die noch vor rund 10 Jahren ihr Leben geprägt haben, vergessen. Der Hunger, die Angst, die Zerstörung werden verdrängt. „marianne.“ ist eines der Frauenportraits aus der Bilderreihe „50’s shades of grey“, in denen die Zeit sichtbar wird, die (eigene) Vergangenheit wird in Kontrast zur Gegenwart gesetzt. Aus den Bildern werden somit vierdimensionale Collagen.